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Meine Fotos sind übersiedelt!
Sie sind jetzt unter andreasbloeschl.at zu finden.
Der Blog über mein Auslandssemester in Neuseeland ist noch immer hier.

Wo soll's denn hingehen?

22
August
2013
Abel Tasman Coast Track

Am Montag Morgen, gegen 7 Uhr traf ich mich mit Kristina, Sarah, Gabe und Will um das Auto zu beladen und zum Abel Tasman Coast Track aufzubrechen. Etwa eine halbe Stunde später waren dann alle Personen mitsamt Gepäck im Auto verstaut. Tetris Kenntnisse waren hierbei von Vorteil.

Nach einem kurzen Tank- und Einkaufsstop in Culverden habe ich mich dann ans Steuer gesetzt und bin meine ersten Kilometer auf der “falschen” Seite der Straße gefahren. Die ersten paar Minuten erforderte das eine etwas erhöhte Konzentration, um die richtige Position auf der Straße zu finden, abgesehen davon ist das Fahren auf der linken Seite nicht anders als auf der rechten Seite.

Unser Weg führte uns über den Lewis Pass nach Murchinson, vorbei am Nelson Lakes National Park und dann weiter nach Motueka und Marahau, dem Ort, in dem der Track anfängt. Dort kauften wir die Tickets für die Campingplätze, für $14/Person/Nacht und ein Ticket für das Aqua Taxi zurück nach Marahau, damit einer von uns das Auto holen kann, um die anderen abzuholen.

Da die Fahrt von Christchurch nach Marahau ca. 7 Stunden in Anspruch nahm, starteten wir erst gegen 15 Uhr. Da wir nur knapp drei Stunden bis zum Sonnenuntergang hatten, entschieden wir uns die erste Nacht in Anchorage zu verbringen, ungefähr 12 Kilometer vom Start entfernt. Der Great Walk begann als eben solcher, es war ein breiter Weg, der kaum hügelig war, womit wir die Distanz sehr schnell zurücklegen konnten. Rechtzeitig zum Einbruch der Dunkelheit erreichten wir den Campingplatz. Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut hatten, begannen wir ein Lagerfeuer in der bereitgestellten Feuerstelle zu machen. Sogar das Feuerholz war bereits vorhanden! Nach einem guten Abendessen gingen wir relativ früh schlafen, um die, für den nächsten Tag geplanten, 20km ausgeruht in Angriff nehmen zu können.
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Am nächsten Morgen standen wir erst gegen 10 Uhr auf, bis wir dann gefrühstückt und alles zusammengepackt hatten war es kurz nach 11 Uhr, womit wir nicht übermäßig viel Zeit für den geplanten Abschnitt hatten. Am Beginn dieser Etappe gab es eine Stelle, an der man bei Ebbe einen kürzeren Weg nehmen kann, womit man sich ca. 3km ersparen würde. Da wir spät gestartet waren wollten wir diese Möglichkeit nutzen, noch dazu war Ebbe ca. um 14 Uhr an diesem Tag.

Normalerweise ist es mögliche die Low Tide (=Ebbe) Tracks zwei Stunden vor und nach Ebbe zu passieren. Wir versuchten also unser Glück, mussten allerdings schnell feststellen, dass das Wasser noch nicht weit genug zurückgegangen ist.
Nun gab es zwei Möglichkeiten: entweder auf die Ebbe warten oder die alternative Route wählen. Da es gerade zu schütten begann entschieden wir uns die alternative Route zu wählen. Nach einer guten Stunde und nur drei zurückgelegten Kilometern, war die Stimmung ein wenig getrübt nachdem wir eine Pause in Torrent Bay einlegten und sahen, wie zwei andere Leute gerade erfolgreich den Low Tide Track absolvierten.

Zu diesem Zeitpunkt lagen noch etwas mehr als 15km nach Onetahuti vor uns. Zum Glück stoppte der Regen, die Stimmung und das Tempo stieg und wir erreichten Bark Bay gegen 15:30 Uhr. Nach einer kurzen Snackpause machten wir uns auf, die letzten 6km dieses Tages zu absolvieren. Gerade als wir am Campingplatz ankamen begann es wieder zu regnen. Wir bauten schnell unsere Zelte auf und begaben uns zu einem Unterstand, wo wir Abendessen kochten und den Rest des Abends verbrachten. An diesem Abend machten wir Bekanntschaft mit einem der vielen Säugetiere, die in Neuseeland angesiedelt wurden, einem Opossum. Es schlich den ganzen Abend um den Unterstand herum und versuchte in unsere Rucksäcke zu gelangen. Wir verscheuchten es zwar immer wieder, aber es schien nicht besonders furchtsam zu sein. Bevor wir schlafen gingen verpackten wir unser Essen und verstauten es in Plastiksäcken in unseren Rucksäcken, welche wir sorgsam verschlossen.
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Am nächsten Morgen gab es gleich mehrere Überraschungen. Zu allererst gab es einen schönen Sonnenaufgang, was nach dem verregneten letzten Tag nicht zu erwarten war. Darüber hinaus waren wir in der Früh (ca. 11 Uhr 🙂 ) nichtmehr die einzigen Leute am Campingplatz. Drei Deutsche und eine Tschechin hatten in der Früh bereits ihren Weg von Bark Bay nach Onetahuti hinter sich gebracht, wo sie jetzt im Unterstand neben unseren Rucksäcken auf die Ebbe warteten um ihren Weg fortsetzen zu können.
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Als wir zu unseren Rucksäcken kamen um das Frühstück vorzubereiten, mussten wir feststellen, dass bereits jemand anders Gefallen an unserem Proviant gefunden hatte. Das Opossum hatte in der Nacht seinen Weg in Kristinas Rucksack gefunden. Nachdem es ein paar Müsliriegel und Äpfel angeknabbert hatte ließ es sich im Unterstand nieder und seiner Verdauung freien Lauf. Zwischen deutschen Touristen und Opossum Exkrementen frühstückten wir, bevor wir uns auf den Weg machten.

Am dritten Tag lag eine kurze Etappe vor uns, insgesamt waren es weniger als 10km, die uns von Totaranui, unserem nächsten Stopp trennten. Auf dem Weg hatten wir zwei Bereiche zu überqueren, die nur bei Ebbe passiert werden können. Dazwischen lag eine Halbinsel, auf der wir, kurz vor dem zweiten zu überquerenden Bereich feststellten, dass wir nicht den gesamten Track absolvieren, sondern nur etwas mehr als 35 der 54 Kilometer. Die Aussicht nicht den gesamten Great Walk zu gehen gefiel mir nicht besonders. Wir setzten unseren Weg fort, überquerten das zweite Gebiet, welches nur bei Ebbe passiert werden kann und gingen die letzten paar Kilometer nach Totaranui, wo wir auf einem riesigen Campingplatz unsere Zelte aufschlugen. Der Kapazitäten des Campingplatzes waren eindeutig auf die Touristenmassen des Sommers ausgelegt. Derzeit ist jedoch noch Winter und wir waren die einzigen Leute dort.
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Nach einem weiteren guten Abendessen machten wir Bekanntschaft mit einem anderen Tier, welches an unseren Habseligkeiten interessiert zu sein schien. Ein Vogel, der anscheinend nicht fliegen kann, vom Aussehen her mit einem Huhn vergleichbar, war an Gabes Socken interessiert, die er in seinen Schuhen verstaut hatte. Nach ein paar Versuchen gelang es dem Vogel unbemerkt an eine Socke zu kommen. Als der Vogel gerade zu flüchten versuchte, sah Gabe was passierte, verfolgte den Vogel und entriss ihm die Socke. In Neuseeland muss man zwar nicht auf der Hut vor Bären oder gefährlichen Raubkatzen sein, das heißt aber nicht, dass es nicht andere Tiere auf Wanderereigentum abgesehen haben. Verglichen mit einem Bärenangriff ist ein Socken stehlender Vogel, der übrigens Weka heißt, aber deutlich unterhaltsamer.
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Da ich, wie bereits erwähnt, nicht gerade glücklich darüber war, den Great Walk nicht zu beenden entschied ich, die fünf Stunden, die Will brauchen würde um mit dem Aqua Taxi zurück zum Parkplatz in Marahau zu fahren, das Auto zu holen und nach Totaranui zurück zu fahren, besser zu nutzen. Ich entschied noch am Abend, am nächsten Tag die letzten 17 Kilometer zu absolvieren. Dadurch, dass Will die anderen abholte könnte ich meinen Rucksack leicht packen und so auch die letzten paar hundert Höhenmeter leichter hinter mich bringen. Auch Sarah war nicht zufrieden damit nicht die ganze Strecke zu absolvieren und entschied mit mir zu kommen, vorausgesetzt, dass das Wetter halbwegs gut ist.
Am nächsten Tag wurde ich etwas unsanft von einem Park-Ranger geweckt, der unsere Tickets für den Campingplatz sehen wollte. Dies war allerdings die einzige negative Sache an diesem Morgen. Das Wetter war ausgezeichnet. Es war keine einzige Wolke am strahlend blauen Himmel zu sehen. So verließen Sarah und ich kurz nach 10 Uhr den Campingplatz um zur letzten Etappe aufzubrechen. Um schneller voranzukommen entschieden wir, Teile der Strecke zu laufen. Dies wurde aber erst dadurch möglich, dass Sarah keinen Rucksack mit sich schleppen musste, da in meinem noch genügend Platz für ihre Sachen war.
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Voller Motivation starteten wir zum ersten Hügel. Bei der ersten Abzweigung unterlief uns jedoch ein Fehler und wir fanden uns auf einem Rundweg wieder. Das war uns zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht klar und so marschierten wir fröhlich weiter. Nach ein paar Minuten kam mir die Richtung des Weges jedoch komisch vor und nachdem wir die Karte mehrfach zu Rate zogen, wuchs die Gewissheit, dass wir nicht auf dem richtigen Weg waren. Da wir jedoch bereits mehr als die Hälfte des Rundweges, ca. 2km, zurückgelegt hatten, setzten wir unseren Weg fort. Nach einem etwa 40 Minuten langen Umweg kamen wir dann wieder zu der Abzweigung, wo wir diesmal den richtigen Weg wählten.

Von da an lief alles wie geplant. Wir passierten wunderschöne Sandstrände, marschierten bewaldete Hügel hinauf und liefen sie auf der anderen Seite wieder hinunter. Nach einer kurzen Trinkpause bei Mutton Cove und einer Mittagspause bei am Separation Point, kamen wir Wharawharangi, dem letzten größeren Campingplatz entlang des Weges. Von dort aus trennten uns nur noch 6km und ein großer Hügel mit etwas mehr als Höhenmetern von unserem Ziel.

Gegen 14 Uhr erreichten wir dann Wainui, das Ende des Abel Tasman Coast Tracks. Nachdem wir uns umgezogen hatten, aßen wir ein paar Snacks, während wir in der Sonne auf die anderen warteten. Etwas später als erwartet holten sie uns dann gegen 16 Uhr ab und wir begaben uns gemeinsam auf den Weg nach Nelson.
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Der erste der neun Great Walks den ich absolvierte war ein größtenteils einfacher Wanderweg, der an wunderschöne Sandstrände und durch Regenwälder führte. Im Sommer dürfte dieser Great Walk unglaublich überlaufen sein, weshalb Überlegungen angestellt werden die Anzahl der Besucher pro Tag zu limitieren. Im Winter jedoch ist man hier quasi alleine, ein Umstand, der diese Erfahrung sicher noch um einiges bereicherte.

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