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Meine Fotos sind übersiedelt!
Sie sind jetzt unter andreasbloeschl.at zu finden.
Der Blog über mein Auslandssemester in Neuseeland ist noch immer hier.

Wo soll's denn hingehen?

23
September
2013
Mt.Fyffe – Kowhai Hut

Die Wettervorhersage für dieses Wochenende war gelinde gesagt schrecklich. Auch wenn den Wettervorhersagen hier nicht wirklich zu trauen ist, hat der Tramping Club die von ihm geplanten Trips an der Westküste abgesagt, da zu viel Regen erwartet wurde um die Flüsse sicher durchqueren zu können.

Aus diesem Grund entschieden wir uns an die Ostküste auszuweichen, genauer gesagt nach Kaikoura. Diesmal allerdings nicht um die Halbinsel zu umrunden, sondern um den, in den Kaikoura Plains gelegenen, 1602m hohen Mount Fyffe zu erklimmen. Die Planung des Trips gestaltete sich ein bisschen komplizierter als erwartet, da wir insgesamt zu neunt waren, alle mit mehr oder weniger Wandererfahrung und unterschiedlichen Erwartungen an den Ablauf.

Da die gesamte Wanderung relativ lange und kräfteraubend sein würde, beschlossen wir schon am Freitag aufzubrechen um den ersten Teil, vom Parkplatz zur Mount Fyffe Hütte zu schaffen. Gabe und Heiko verließen Christchurch gleich in der Früh mit dem Bus, da sie noch etwas Zeit in Kaikoura verbringen wollten, bevor wir mit der Wanderung beginnen. Alexa, Beth, Daniel (Deutschland) und Will verließen Christchurch gegen Mittag in einem Mietauto. Da wieder jemand gebraucht wurde um zur Autovermietung zu kommen, musste ich schon gegen 7 Uhr aufstehen, obwohl meine einzige Vorlesung an dem Tag um 13 Uhr war.

Cami, Eesh (beide USA) und ich, brachen von den Apartments gegen 14:30 auf, machten noch einen Tank- und einen Supermarktstop und stauten uns dann stadtauswärts in Richtung Highway 1. Gegen 15:30 waren wir dann endlich am Highway und knapp zweieinhalb Stunden später auch beim Mount Fyffe Parkplatz. Die Sonne begann bereits unterzugehen, doch wir wurden noch von einer unerwarteten Begegnung aufgehalten.

Ein Mann mittleren Alters und seine vier Hunde warteten darauf, dass jemand zu diesem abgelegenen Parkplatz kam, da sie, oder besser gesagt ihr Auto, Starthilfe benötigte. Nachdem das erledigt war, plauderten wir noch ein bisschen, bevor wir dann gegen 18:15 endlich in Richtung Hütte aufbrachen.
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Vor uns lagen 800 Höhenmeter, aufgeteilt auf etwa 3,5 km. Glücklicherweise war der gesamte Weg ein Allrad-Track, wodurch der Weg zumindest ein bisschen leichter wurde. Kurz nachdem wir gestartet waren brach auch schon die Dunkelheit über uns herein und es wurde Zeit die Stirnlampen aufzusetzen. Nach zweieinhalbstündigem Marsch bergauf erreichten wir endlich die Hütte, wo die anderen bereits auf uns warteten und gerade damit begonnen hatten das Abendessen zu kochen.

Die Hütte bestand aus vier Stockbetten, einer von uns musste also auf dem Boden schlafen, einem kleinen Ofen und einem Tisch. Ein Regenwasser Tank sorgte für Wasser und Plumpsklo für Erleichterung.
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Nach ein paar Gängen Instant-Nudeln wurde nochmals die Karte gewälzt und der morgige Weg in Augenschein genommen. Vor uns lagen zwar nur etwa 10 km, die hatten es allerdings in sich. Wir gingen relativ zeitig schlafen, um am nächsten morgen um 8 Uhr wieder aufzustehen. Nachdem das Frühstück verspeist und alle Sachen zusammengepackt waren, verließen wir etwa gegen 9 Uhr die Hütte und machten uns auf zum Gipfel.

Bis zum Gipfel waren noch 500 Höhenmeter zu absolvieren. Je höher wir kamen desto häufiger wurden die Schneefelder, bis schließlich der ganze Track mit Schnee bedeckt war. Kurz vorm Gipfel fing es dann an leicht zu Regnen, nach ein paar Minuten war der Regen allerdings schon wieder vorbei.
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Am Gipfel hatte man eine unglaublich Aussicht, trotz des schlechten Wetters. Auf der einen Seite liegt Kaikoura und der Pazifik und auf der anderen Seite die Kaikoura Seaward Range, mit ihren über 2500 Meter hohen, schneebedeckten Gipfeln. Kurz nach uns kam auch ein Mountainbiker an, der die 1100 Höhenmeter auf, bzw. mit seinem Fahrrad bewältigte. Er war jedoch weitaus glücklicher als wir, auf dem Gipfel zu stehen, schließlich hatte er die größte Anstrengung des Tages bereits hinter sich.
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Photo by Unknown

Photo by Unknown


Nach einer kurzen Pause am Gipfel folgten wir dem Bergrücken in Richtung Nordosten, ein paar hundert Höhenmeter hinauf und hinunter, über Schotterfelder und an Schneefeldern entlang bis zum, auf 1153m gelegenen, Kowhai Sattel. Dort sah ich zum ersten mal außerhalb von Arthur’s Pass einen Kea (gefährdeter Bergpapagei). Auch dieses Exemplar war ganz und gar nicht scheu und so gelang es mir näher heran zu gehen um ein paar Fotos zu machen. Mittlerweile war es bereits 13 Uhr und wir beschlossen hier am Sattel unsere Mittagspause einzulegen.
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Photo by Daniel Kowalke

Photo by Daniel Kowalke


Vom Sattel aus ging es dann hinunter zum Kowhai River, dem wir die nächsten vier Stunden, bis zur Kowhai Hütte, folgen sollten. Ab hier gab es größtenteils keinen markierten Track mehr und wir mussten einfach dem Fluss folgen. Diese für Neuseeland übliche Routenführung gestaltete sich jedoch nicht ganz einfach, da öfters Schneefelder auf den Büschen und dem Fluss lagen und man somit nicht sah wohin man stieg. Je weiter wir jedoch hinunter kamen desto spärlicher wurden die Schneefelder, bis sie dann ganz verschwanden. Stellenweise gab es dann auch wieder einen Pfad dem wir folgen konnten.

Dieser Pfad wurde jedoch vom Sturm, der vor einiger Zeit auch in Christchurch einigen Schaden anrichtete ziemlich verwüstet, umgefallene Bäume und abgebrochene Äste erschwerten nicht nur das Vorankommen, oft waren auch Bäume betroffen, auf denen die Wegweiser (kleine, orange Dreiecke) angebracht waren, wodurch nicht immer ganz ersichtlich war wo der Pfad ist.

Nach ein paar Flussdurchquerungen (das Wasser war nie höher als ca. 30cm) erreichten wir dann erschöpft das Ziel des Tages, die Kowhai Hütte auf 480m. Hier gab es nur 6 Betten wodurch drei von uns am Boden schlafen mussten. Nachdem wir uns ein bisschen im Fluss gewaschen hatten, kamen wir zur Hütte zurück und entdeckten, dass noch weitere Leute bei der Hütte angekommen waren. Die zwei Mitglieder des Tramping Clubs, ein Pärchen, hatten unsere Route von der anderen Seite begonnen und wollten diese Nacht ebenfalls bei dieser Hütte verbringen. Glücklicherweise hatte ich jedoch mein Zelt dabei, welches wir ihnen borgten, womit sie und wir beide unsere Privatsphäre hatten.
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Zum Abendessen gab es Quinoa, Couscous und Makkaroni mit Käse, wir hatten nur einen 2L-Topf, womit es einige Zeit dauerte bis alles gekocht und alle Mägen gefüllt waren. In der Nacht konnte man wieder den wunderschönen neuseeländischen Sternenhimmel bewundern. Später in der Nacht und am frühen Morgen begann es jedoch heftig zu regnen, womit unser Plan für den nächsten Tag wackelte.

Um von der Kowhai Hütte zurück zum Auto zu kommen gibt es zwei Möglichkeiten:
1.) Dem Fluss folgen bis man zu einem Allrad-Track kommt, welcher zum Parkplatz führt.
2.) Dem Fluss nur ein kleines Stückchen zu folgen, um dann aus dem Tal hinauf zur Hütte der ersten Nacht zu wandern und den gleichen Weg von der Hütte zum Parkplatz zu wählen wie am ersten Tag.

Wir wollten die erste Möglichkeit versuchen, vorausgesetzt der Fluss lässt Querungen zu. Nach einem etwas trägerem Morgen starteten wir gegen 10:30 und marschierten mit unseren bereits nassen Socken, in den ebenfalls bereits nassen Schuhen zur ersten Flussdurchquerung an diesem Tag. Das Wasser war nur knietief und wir entschieden die Route entlang des Flusses zu wählen. Bei der Hütte stand ein Schild, welches 3h als Zeit für den Weg zum Parkplatz angab. Zu Anfang war der Track in einem sehr guten Zustand und wir machten guten Fortschritt. Nach 50 Minuten kamen wir zu der Stelle wo sich die Wege aufspalteten. Das Schild dort gab 1,5h als restliche Zeit zum Parkplatz an.

Die Euphorie verflog jedoch bald, als wir den immer größer werdenden Fluss immer und immer wieder durchqueren mussten. An der tiefsten Stelle ging mir der Fluss beinahe bis zur Hüfte. Interessanterweise ist die Temperatur des Wassers kein großes Problem bei der ganzen Sache. Ein größeres Problem bei diesem Fluss war, dass er einiges mit sich führte, wodurch man nicht sehen konnte wohin man den nächsten Schritt setzte. Bei einer der unzähligen Durchquerungen verlor ich bei einem Schritt, wegen der Strömung und einem großen Felsen, das Gleichgewicht und nahm ein kühles Bad im Fluss. Zu dieser Zeit hatte ich nur eine kurze Hose und ein T-Shirt an.

Etwa eine Stunde später begann es dann zu Regnen und der Wind frischte auf. Gegen Ende unseres Weges begann dann auch noch Schneeregen, der nach kurzer Zeit jedoch wieder aufhörte. Die letzen paar hundert Meter gab es wieder einen Allrad-Track dem wir folgen konnten und 3,5h nachdem wir gestartet waren erreichten wir wieder unser Auto.

Wir zogen uns schnell um und alle genossen es sichtlich wieder in trockenen Sachen zu sein. Der nächste Stop unserer Reise war der Ohau Stream. Im Becken eines Wasserfalls spielen dort die Jungtiere der Robben. Vom Highway führt ein kleiner Weg etwa fünf Minuten in den Wald, wo man die Babyrobben bewundern kann.
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Nachdem wir alle ein paar Fotos geschossen hatten fuhren wir zurück nach Kaikoura, aßen eine Kleinigkeit bevor wir uns gegen 17:30 wieder auf den knapp 200km langen Heimweg nach Christchurch machten.

 

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